Landjugend trotz Corona-Pandemie aktiv. Soziales Engagement und Weiterbildung werden weiterhin großgeschrieben
Corona und Social Distancing legen das Vereinsleben in seiner gewohnten Art und Weise lahm. Als Folge und unter Berücksichtigung aktuell bestehender Sicherheitsmaßnahmen muss die Landjugend Österreich die allseits beliebten Bundesentscheide 2020 leider absagen und auf 2021 verschieben.
Von Stillstand kann aber dennoch nicht die Rede sein, ist doch das soziale sowie solidarische Engagement der Landjugendmitglieder derzeit mehr gefragt denn je und auch Weiterbildungen im Web werden weiterhin angeboten. Zahlreiche neue kreative Projekte wurden während der Coronakrise kärntenweit von allen Landjugendgruppen ins Leben gerufen und bereits erfolgreich umgesetzt. Unter dem Titel „#AlltagsgestaltungNeu“ initiierte der Bezirksvorstand Feldkirchen eine Videochallenge und wöchentliche Online-Trainings. Der Bezirk St. Veit erstellte ein „throwback-Video“ zum Bezirks 4er-Cup 2019 und ermöglichte den Mitgliedern so tolle Einblicke.
Frühjahrsputz mal anders
Eine saubere Umgebung liegt der Landjugend Kärnten am Herzen.
In Zeiten von COVID-19 und vermehrten Spaziergängern wurde die Aktion „Frühjahrsputz mal anders“ ausgerufen. Die entlang von Straßen und Wegen teilweise beträchtlichen aufgesammelten Müllmengen werden anschließend fein säuberlich getrennt und vorschriftsmäßig entsorgt. Postings in Social Media bestätigen den gesellschaftlichen Nutzen.
Bildung bleibt auch trotz Coronakrise ein Schwerpunkt in der Arbeit der Landjugend. Ab 12. Mai startet das 1. Abendseminar zum Thema „Einstieg in den Sport“.
Einzelne Landjugendmitglieder sind wiederum Teil der Plattform die "Lebensmittelhelfer" des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT), wie etwa die Studentin Ramona Rutrecht aus Wolfsberg, die bei der Spargelernte hilft, da derzeit Univorlesungen ausfallen. „Nachdem alle Uni-Vorlesung auf die digitale Ebene verlegt worden sind, war mir klar, dass ich mich engagieren will und meldete ich mich bei der Plattform 'Die Lebensmittelhelfer', um unsere heimischen Betriebe zu unterstützen, da Arbeitskräfte aus dem Ausland fehlen“, so die 25-jährige Lavantalerin „Man sollte körperlich fit sein und gerne in der Landwirtschaft arbeiten. Dann sind die Tätigkeiten für jeden schaffbar.“
„Auch, wenn die aktuelle Zeit mit großen Entbehrlichkeiten in unserer Landjugendarbeit verbunden ist, können wir viel daraus lernen und freuen uns umso mehr auf die Zeit danach. Macht mit bei unserem Landesprojekt „Wir bewegen das Land“ und betätigt euch sportlich“, so Landesobmann Michael Pachler der nun jeden Sonntag eine Radtour macht.
Hansjörg Thaller, BEd.