Landjugend Portrait
Wie die Zeit verfliegt, bekommen wir oft erst mit, wenn wir auf Vergangenes zurückblicken. In dieser Ausgabe dürfen wir euch eine kleine Landjugendlegende vorstellen. Er ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, doch nur wenige kennen seinen richtigen Namen.
Auch in Zeiten der Krise möchten wir jungen Menschen Mut machen sich Neuem und Unbekannten zu öffnen. „Die größten Chancenfresser sind die Chancen selbst“. Landjugend verbindet und das über Jahre hinweg. Darum möchten wir euch Personen vorstellen, welche bereits wissen, was ihnen die Landjugend alles ermöglicht hat.
Der 31-jährige Karl Krenn, allen besser bekannt als Krebse, kommt aus einem Dorf namens Bösenort, im Bezirk Völkermarkt. Dort lebt und bewirtschaftet er mit seiner Familie eine kleine Landwirtschaft. Nach seiner dreijährigen Ausbildung an der LFS Goldbrunnhof begann er eine Lehre als KFZ-Mechaniker in Klagenfurt. Danach versuchte er sich in einigen Jobsparten. Einmal als Baumaschinenmechaniker, dann als Verkäufer, bis er schlussendlich bei seinem heutigen Beruf landete. Er arbeitet in der Kleinmotorenwerkstätte der „Landwirtschaftlichen Genossenschaft“ in Klagenfurt.
Nun zu seiner Landjugendlaufbahn: Als 15-Jähriger, ließ sich Krebse von seinen Kumpels zu einer Tanzprobe der LJ Diex überreden. Dies spielte sich im Jahr 2005 ab und war der erste Schritt in sein intensives Landjugend Leben. 15 Jahre lang war er ein treues und unternehmungslustiges Mitglied. Bis zu seinem Autoführerschein war er bekannt dafür, dass er immer mit dem Traktor kam. Als es dann soweit war und er endlich Auto fahren durfte, besuchte er sämtliche Kurse, Wettbewerbe und Festln. Dass er wirklich Überall vertreten war, spiegelte auch sein Kilometerstand wider. Sein erstes Landjugendfest führte ihn nach Thörl-Maglern, an das er sich immer wieder gerne zurückerinnert.
Karl Krenn und sein Spitzname
Die Entstehungsgeschichte seines Spitznamens kann nur mehr erahnt werden. Aber laut eigenen Angaben, hat es wohl damit zu tun, dass er mit einem unvergesslichen Auftritt, bei der Volkstanzwoche als verkleideter Krebs sein Publikum begeisterte. Dieser Name begleitete von diesem Zeitpunkt an durchs Leben.
Das Feuer für die Landjugend
„Meine Leidenschaft zum Tanzen, was ich bei der Landjugend perfektionierte, begleitet mich bis heute,“ beschreibt Krebse stolz. Er bewundert den Zusammenhalt, den man als Gruppe aufbauen kann und vor allem wie viel Spaß es machen kann in einer Gemeinschaft zu sein, die die gleichen Interessen vertritt. Die Momente in denen man merkt, dass alle hinter einem stehen und man jemanden anfeuern kann, bei einem Landes-/Bundesentscheid sind für ihn die größten Landjugendmomente. Der LJ-Kongress in Bregenz war ebenfalls ein Highlight für ihn.
Hansjörg Thaller, BEd.