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Besen binden will gelernt sein

| Kultur & Brauchtum

Am Samstag, 15. Oktober, fand ein ganz besonderes Seminar im Bezirk Spittal, zu Hause bei Landesobmann Herwig Drießler, statt.

in altes Handwerk, das unserer Meinung nach ja nicht in Vergessenheit geraten darf, wurde 13 interessierten Landjugendmitgliedern näher gebracht: Das Birkenbesen Binden.
Georg Genser, ein junger Landwirt aus Rennweg, hat dieses Handwerk von seinem 85 jährigen Onkel erlernt und ist gerne bereit, es weiterzugeben.
Am Samstagmorgen bereiteten Herwig und Georg noch etwas Wesentliches für das Seminar her: Die Wieden. Das sind Birkenäste, die so lange gedreht werden, bis nur noch die innere Faser vorhanden ist und man sie ganz leicht biegen kann – wie einen Draht. Bei der Auswahl der Äste ist zu beachten, dass sie nicht zu starr sind, sonst kehrt der Besen nicht gut, aber auch nicht zu weich, da der Besen sonst schnell aufgebraucht ist. Begonnen wird dann mit einem Grundknoten mit einer Wiede, dass das Bündel einmal hält. Dann wird alles in drei Abschnitte geteilt, damit der Besen gut geformt ist, und mit einer zweiten Wiede verknotet. Zum Schluss wird der Besen noch zugeschnitten und schon ist ein praktisches Gerät selbst hergestellt. Jeder Teilnehmer stellte zwei Besen her, einmal mit Draht und einmal mit Wieden. Zum Abschluss gab es von Familie Drießler ein kräftiges Mittagessen für alle, in diesem Sinne ein herzliches Dankeschön. Ruth Piroutz, BEd

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