LJ St. Margareten im Rosental
Die Idee zur Erneuerung des Schellanderplatzes entstand, da die bestehende Hütte und der Brunnen baufällig waren. Der Platz ist zentraler Treffpunkt der Dorfgemeinschaft und ein beliebter Rastplatz, da der Jakobsweg direkt vorbeiführt. Deshalb wollten wir einen Ort schaffen, an dem sich Alt und Jung gleichermaßen wohlfühlen. Ziel war es, einen Platz der Begegnung zu gestalten, der Bewohnern wie Gästen einladende Aufenthaltsmöglichkeiten bietet. Gleichzeitig sollte die Wiederverwendung der alten Pflastersteine Nachhaltigkeit zeigen und die Geschichte des Ortes bewahrt bleiben. Der neue Schellanderplatz soll Gemeinschaft fördern, Tradition erhalten und Offenheit ausstrahlen.
Wir nahmen die alten Pflastersteine heraus, reinigten sie und verlegten sie neu. Die baufällige Hütte und der alte Brunnen wurden abgetragen. Danach errichteten wir eine neue Hütte aus Lärchenholz als wettergeschützten Unterstand und erneuerten die Sitzgelegenheiten. Zwei Brunnen in Fassbinderoptik greifen die Tradition der Gemeinde auf und verleihen dem Platz ein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Besonders ist die Verbindung von Tradition, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsgeist. Mit viel Eigenleistung, Kreativität und Teamarbeit entstand aus einem veralteten Platz ein lebendiger Mittelpunkt für Dorfbewohner*innen, Pilger*innen und Tourist*innen
LJ Zedlitzdorf
Die Idee entstand nach der Neugestaltung des Holzlehrpfads im Zuge des Tat.ort Jugend Projektes im Jahr 2021. Dabei zeigte sich, dass auch der angrenzende, über 30 Jahre alte Kräutergarten stark erneuerungsbedürftig war. So wurde der Entschluss gefasst, diesem besonderen Ort in der Gemeinde neues Leben einzuhauchen. Ziel war es, den Kräutergarten in einen modernen Lern- und Begegnungsraum zu verwandeln, der Bildung, Naturerlebnis und Erholung verbindet. Angesprochen werden alle Generationen: Kinder, die Pflanzen entdecken, Wanderer, die eine Rast einlegen, ebenso wie Touristinnen und Touristen, die regionale Besonderheiten erleben wollen. Die Umsetzung erfolgte gemeinschaftlich durch die Landjugend Zedlitzdorf. In zahlreichen Arbeitseinsätzen wurden Wege und Beete neu strukturiert, Infotafeln gestaltet, die Umzäunung erneuert und eine Sitzgelegenheit unter einem Baum errichtet. Die Gemeinde unterstützte das Projekt als Partner organisatorisch und finanziell. Das Besondere am Projekt ist die Verbindung von Tradition und Innovation: Aus einem alten, fast vergessenen Garten wurde ein lebendiger Ort, der Wissen vermittelt, Begegnung schafft und die Attraktivität des Lehrpfads steigert. Die Resonanz ist durchwegs positiv: Der Kräutergarten hat sich zu einem beliebten Ziel entwickelt, wird regelmäßig in Kräuterwanderungen eingebunden und trägt als nachhaltiges Ausflugsziel langfristig zur Dorfentwicklung bei.
LJ Gräbern/Prebl
Die Idee zu unserem Projekt entstand aus der gemeinsamen Erinnerung an unsere ehemalige Volksschule in Prebl, die uns alle geprägt hat. Wir wollten einen Ort schaffen, der Lernen, Natur und Gemeinschaft verbindet, so entstand die Idee, im Rahmen des Tat.Ort Jugend Projekts ein Hochbeet zu bauen. Unser Ziel war es, Kindern spielerisch Wissen über Ernährung, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit näherzubringen und gleichzeitig die Verbindung zwischen Generationen zu stärken. Als Zielgruppe standen daher vor allem die SchülerInnen der Volksschule im Mittelpunkt.
Organisiert wurde das Projekt in mehreren Schritten: Zunächst führten Mitglieder der Landjugend einen Gemüseworkshop mit den Kindern durch, in dem sie unter anderem Kresse in alten Joghurtbechern pflanzten. Anschließend bauten wir gemeinsam mit den SchülerInnen das Hochbeet auf, befüllten es und setzten die ersten Pflanzen. Höhepunkt war die Präsentation beim Sommerfest, dessen Reinerlös der Schule für einen Ausflug gespendet wurde.
Das Besondere an unserem Projekt ist die Kombination aus praktischem Tun, nachhaltigem Lernen und dem großen Gemeinschaftsgefühl. Ein unerwartetes Highlight war zudem die Auszeichnung beim Klima-Energie-Preis der Stadtgemeinde Wolfsberg, bei dem die Volksschule mit unserem Projekt den 3. Platz erreichte.
LJ Straßburg
Im Rahmen unseres Klausurtages beschlossen wir unser diesjähriges Tat.Ort Jugend Projekt auf die Mittelschule Straßburg auszurichten. Ziel war es, Schüler*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren die Werte der Landjugend, sowie Themen aus Landwirtschaft, Umwelt und unserer Heimatgemeinde Straßburg näherzubringen.
Am 27. Juni 2025 fand auf Schloss Straßburg ein abwechslungsreicher Stationentag mit 9 Wissens- und Geschicklichkeitsstationen statt. Inspiriert vom „4er Cup“ wurden von uns Stationen zu Bäumen, Gewürzen, Dialekt, Heimatgeschichte und Bewegung konzipiert. Durch Stationenpässe, kleine Belohnungen und spielerische Elemente wurden die Jugendlichen aktiv eingebunden. Jedes Team erhielt Wasser, Obst und zum Abschluss ein Eis. Zusätzlich wurden die besten Gruppen mit Preisen ausgezeichnet.
Die Organisation erfolgte in mehreren Planungstreffen und einem Stationentest im Vorfeld. Nach Projektende werteten wir das Feedback in einer Reflexionsrunde aus. Das Projekt war ein voller Erfolg, da es Bildung, Freude und regionale Identität vereinte und somit aktiv zur Nachwuchsförderung und Stärkung unserer Gemeinde beitrug.
LJ Bezirksvorstand Wolfsberg
„Weil ma Lovnttola san – Wo Gemeinschaft Geschichte schreibt“ ist ein Projekt der 15 Landjugend-Ortsgruppen des Bezirks Wolfsberg. Gemeinsam gestalten wir ein einzigartiges Wanderbuch, das von Gruppe zu Gruppe durch das Lavanttal reist. Jede Ortsgruppe befüllt es mit Geschichten, Fotos und Momenten, die ihr Gemeinschaftsgefühl prägen – von Tanzproben über Spieleabende bis hin zu Dorffesten. Die Übergaben des Buches erfolgen nicht einfach so, sondern werden durch kreative Aktionen wie Schnitzeljagden, Wanderungen oder Überraschungschallenges zu besonderen Begegnungen.
So entsteht ein lebendiges Zeitzeugnis unserer Landjugend-Kultur: echt, kreativ und voller Herzblut. Das Projekt verbindet die Ortsgruppen, fördert Austausch und Zusammenarbeit und zeigt, wie stark Jugendgemeinschaft in ländlichen Regionen sein kann. Am Ende wird das fertige Buch veröffentlicht, und der Erlös kommt einer bedürftigen Familie aus der Region zugute. Damit vereint unser Projekt Erinnerung, gelebte Gemeinschaft und konkrete Hilfe – ein Symbol dafür, dass Landjugend über das Reden hinausgeht und Verantwortung übernimmt.