Dober tek! - Guten Appetit!
Am Samstag, 27. August, lud die Mediengruppe der Landjugend Kärnten zum diesjährigen Ausflug nach Ljubljana/Laibach, in die Hauptstadt Sloweniens ein.
Los ging es um acht Uhr von Krastowitz und nach einer schönen Fahrt über den Loiblpass kamen wir zwei Stunden später in der Grünen Hauptstadt Europas 2016 an. Der Titel Umwelthauptstadt Europas oder Grüne Hauptstadt Europas wird seit 2010 jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt in Europa verliehen, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden. Die Auszeichnung als Europäische Grüne Hauptstadt soll Städte dazu anspornen, anderen europäischen Städten ein Beispiel zu setzen und bewährte Praktiken zu fördern.
Als erstes ging es mit der Seilbahn hinauf zur Burg von Ljubljana, die im Herzen der Stadt liegt. Nach einem Rundgang wurde der Ausblick über die Stadt genossen und zu Fuß ging es dann wieder hinunter in die Altstadt Laibachs. Entlang vom Fluss spazierten wir Richtung Zentrum der Altstadt und kamen an vielen berühmten Brücken vorbei, wie z.B. die Drachenbrücke (der Drachen ist übrigens das Wahrzeichen von Laibach), die Fleischerbrücke und natürlich die berühmten drei Brücken. Bei jeder Station hielten wir kurz an und Jasmin Pucher von der Mediengruppe, die zuvor schon fleißig recherchierte, erzählte uns Interessantes über die jeweilige Sehenswürdigkeit. Bei den drei Brücken ist z.B. interessant, dass es ursprünglich nur die mittlere gab, hier fuhren die Wagen auf die andere Seite und später kamen dann links und rechts eine Fußgänger-Brücke hinzu.
Kulinarische Highlights
Highlight des Ausflugs war eine kulinarische Führung. Hierbei spazierten wir durch nette Gassen und flanierten durch die Altstadt und gingen dabei in insgesamt fünf verschiedene Lokale, wo uns eine Regions-typische Mahlzeit erwartete. Unsere Reiseführerin erzählte etwas zur Stadt und erklärte auch, woher die Mahlzeit ihren Namen oder ihren Ursprung hat. So durften wir beim ersten Halt Krainer Würste mit Kren und einem sehr schmackhaften Senf probieren. Auf dem Weg zum zweiten Lokal spazierten wir über den wöchentlichen Markt, der jetzt im Sommer noch vielfältiger und größer aufgebaut ist. Eine geselchte Rindszunge mit gedünsteten Apfelspalten erwartete uns im Anschluss. Ein für die Region typischer Cuvee durfte dazu natürlich nicht fehlen. Weiter ging es zum Lokal „Zweite Geige“ in dem uns Menschen mit Beeinträchtigung eine weitere Spezialität servierten: Kartoffel mit Kraut und Zwiebel auf Rucola-Salat. Dazu gab es einen Pfiff Bier von einer lokalen Brauerei. Am Weg zur vierten Station kamen wir am Hauptgebäude der Universität vorbei sowie auch bei einem Kloster der Ursulinen, das zum Teil auf 900 Jahre alten Mauern steht. Ein klassisches Backhendl mit Kartoffelsalat und dazu eine Kostprobe vom Wein „Tokaj“ rundete den pikanten Teil der Führung sehr gut ab. Nicht weit entfernt wartete unsere letzte Station auf uns. Es ging hinauf in den 12. Stock, in eines der wenigen Hochhäuser der Stadt. Hier wurden uns Nuss- & Mohn-Potitzen serviert, die mit einem typischen Nusslikör und dem sehr beeindruckenden 360 Grad Ausblick über die Stadt den perfekten Abschluss der Führung bildeten.
Eine Stunde und einen ausgiebigen Marktbesuch später ging es auch schon wieder zurück in die Heimat. Ruth Piroutz, BEd