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Fest im Sattel 2.0

| Sport & Gesellschaft

Vergangene Woche fand im Rahmen des diesjährigen Landesprojektes das Mountainbikeseminar „Fest im Sattel 2.0“ statt.

Bei sonnigem Wetter konnten 20 motivierte TeilnehmerInnen zum Mountainbikeseminar in Klein St. Paul begrüßt werden. Nach kurzem Warm-up und Kennenlernen startete eine theoretische Einführung in die Thematik. Dafür bereitete Hansjörg Thaller 8 Fahrtechniktipps für Einsteiger vor. Natürlich geht auch beim Mountainbiken nichts über das Üben. Bevor man allerdings loslegt, sollte man über die optimale Grundposition, das richtige Anbremsen und den gekonnten Absprung informiert sein. Danach ging es für alle Teilnehmer auf eine 11 Kilometer Tour bei der rund 500 Höhenmeter überwunden werden mussten. Die abwechslungsreiche Strecke verlangte den Einsteigern viel mentale Stärke ab. Gerade im steilen Gelände galt es, die zuvor erlernten Tipps & Tricks umzusetzen. Jeder Sportler braucht auch ein Ziel, in diesem Fall war es die Buschenschank Irregger, wo sich alle Teilnehmer stärken konnten und die Leistungen nochmals reflektiert wurden.

Meister fallen bekanntlich nicht vom Himmel. Hier sind acht Tipps, die das Leben am Mountainbike erleichtern und das Unfallrisiko reduzieren:

  • Grundposition: Das optimale Gleichgewicht findet sich über dem Tretlager. Den Körper so positionieren, dass der Körperschwerpunkt über den Pedalen liegt.
  • Stöße abfedern: Arm- und Beinstellung wird so angepasst, dass sich die Stöße von unten gut abfedern lassen. Wenn man alles richtig macht, bleibt der Oberkörper dabei ruhig.
  • Blickrichtung: Vorsicht ist beim Mountainbiken immer geboten. Wenn der Blick weit genug nach vorne gerichtet ist, können Unfälle vermieden werden.
  • Bremsen: Bremsen kann jeder! Richtig zu bremsen macht allerdings den Unterschied aus. Geht’s bergab, sollten immer ein oder zwei Finger auf der Bremse liegen. Beim Bremsvorgang selbst, sollte man die Vorderradbremse zu 70 % und die Hinterradbremse mit 30 % verwenden. Bremst man nur vorne, kann der Reifen blockieren und dies kann zu Stürzen führen.
  • Der Absprung: Kündigt sich ein Sturz an, verlagert man das Gewicht nach hinten und streckt die Arme ganz durch. Lässt sich das Bike nicht mehr retten, springt man nach hinten ab.
  • Sattel & Pedale: Wer größtenteils auf Downhillstrecken unterwegs ist, sollte den Sattel etwas absenken. Klickpedale fördern den Vortrieb und die Kraftübertragung wird deutlich effizienter. Wenn man das Ausklinken nicht gewohnt ist, kann es zu unnötigen Komplikationen kommen.
  • Bergabfahren: Neben dem tiefergelegten Sattel sollte man – sobald man nicht treten muss – die Grundposition einnehmen, um möglichst schnell reagieren zu können.
  • Bergauffahren: Hierbei ist es wichtig den Oberkörper nach vorne zu lehnen, um den Druck auf das Vorderrad auszuüben.

Hansjörg Thaller, BEd

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