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Landjugend verbindet...

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Landjugend verbindet …

… und das über Jahre hinweg. Im Interview: Matthias Thurner (Landesobmann 1997/98)

Ich bin Sohn eines Landwirts, jedoch hat den Betrieb mein älterer Bruder übernommen. Es war klar, dass ich mit 16 Jahren Mitglied der Landjugend Grafenstein wurde. Ich war damals besonders stolz, Mitglied der ältesten Landjugendgruppe Kärntens zu sein. Bald darauf kam ich in den Vorstand unserer Ortsgruppe und dann auch in den Bezirksvorstand Klagenfurt.

Mir hat das Arbeiten als Funktionär und das Zusammenarbeiten mit anderen Ortsgruppen bzw. Bezirken so gut gefallen, dass ich auch gerne bereit war, Funktionen im Landesvorstand zu übernehmen.

Es war auch der damalige Bürgermeister von Grafenstein und Präsident der LK Kärnten, ÖR Valentin Deutschmann, der als Gründungsobmann der LJ Kärnten stets ein Vorbild für mich gewesen ist. Es war für mich eine Ehre, unsere Landjugendgruppe auch in meinen Funktionen auf Bezirks- und Landesebene zu vertreten.

Kannst du dich noch an dein schönstes Landjugend-Erlebnis erinnern?

Es gab viele schöne Erlebnisse während meiner Landjugendzeit. Egal, ob es die Kurse in Krastowitz waren, die Volkstanzwoche in Ehrental, wo wir auch trotz kurzer Nächte viel gelernt haben. Es waren oft die freundlichen und lustigen Begegnungen bei diversen LJ-Veranstaltungen, die mir in Erinnerung bleiben.

Ein besonderes Highlight war aber das Bundespflügen 1995 in Grafenstein. Ich werde diese Menschenmassen nie vergessen, die damals Grafenstein besucht haben. Die Siegerehrung im großen Zelt war einfach ein Erlebnis, Gäste aus nah und fern haben ihre Pflüger gefeiert. Diese Energie unter den Gästen war einfach einzigartig.

Wie hat dich die Landjugend geprägt und was verbindest du heute noch mit der Landjugend?

Geprägt hat mich die Landjugend mit dem Sinn für GEMEINSCHAFT. Gemeinsam was bewegen, auch gemeinsam etwas verändern oder verbessern. In der Gruppe sind wir stark und in der Gruppe können wir mehr bewegen. Auch der soziale Gedanke, auf die Schwächeren in der Gruppe zu achten, war mir immer sehr wichtig.

Ich bin auch heute noch gerne mit der Landjugend verbunden. Sei es in Grafenstein, wo ich doch auch trotz des Altersunterschiedes mit einigen Mitgliedern in Verbindung bin.

Aber auch sonst noch, wenn es Schlagzeilen von Bewerben oder diversen Veranstaltungen gibt, lese ich diese LJ-Neuigkeiten sehr gerne.

Wie hat sich die Landjugend über die Jahre verändert?

Nicht nur die Landjugend hat sich verändert, auch die Jugend und Gemeinschaft hat Veränderungen durchlebt.

1997/98 war ich Landesobmann der Landjugend Kärnten. Damals war es noch nicht so üblich, dass alle ein Handy hatten. Wir mussten uns die Termine also gut vereinbaren, denn man war ja auch nicht ständig erreichbar.

Ich erinnere mich an den „Tag der Landjugend“ in Klagenfurt, es war wohl im Jahr 1998: Damals war es uns wichtig, eine Mischung aus Stadt und Land zu erreichen. Wir haben versucht, mit moderner Kleidung in Verbindung mit Trachten eine Mischung zu erreichen.

Was möchtest du der Landjugend für die Zukunft mit auf den Weg geben?

Ich wünsche der Landjugend immer wieder kreative Köpfe, die auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Junge Frauen und Männer, die mit ihren Ideen zum Fortbestand und auch zur Weiterentwicklung der Landjugend beitragen.

Die Landjugend Kärnten soll auch weiterhin eine tolle Jugendorganisation bleiben und für ALLE Jugendlichen in Kärnten eine sinnvolle Freizeitgestaltung darstellen.

Tanja Neurad, Andrea Walkam

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