Landjugend verbindet über Jahre hinweg
Kathrin Kohlweiss, Landesleiterin-Stellvertreterin von 2014-2016 erzählt in einem Interview mit der Mediengruppe der Landjugend Kärnten über ihre schönsten Erlebnisse und Erfahrungen in der Landjugend.
Mein Name ist Kathrin Kohlweiss, geb. Bacher. Ich bin im Raum Tiffen in einer Großfamilie aufgewachsen. Ich wurde 2009 zum Mitglied der Landjugend Tiffen, nachdem diese 2007 gegründet wurde. 8 Jahre war ich im Ortsgruppenvorstand, 4 Jahre im BV Feldkirchen und 2 Jahre im Landesvorstand. In meinen Vorstandstätigkeiten hatte ich unterschiedliche Funktionen inne. Zudem habe ich in dieser Zeit zahlreiche Seminare und Weiterbildungen über die Landjugend österreichweit absolviert. Aktuell bin ich als Basistrainerin für die Landjugend tätig. Seit Oktober 2019 bin ich mit meinem Ehemann Ernst Kohlweiss glücklich verheiratet. Dieser hat mich mit der Landjugend kennengelernt und mich auch immer wieder bei Veranstaltungen der Landjugend begleitet. Uns als Paar hat vor allem das Tanzen verbunden. Ich bin davon überzeugt, dass die Landjugend auch in Zukunft immer ein Teil von uns sein wird. Beruflich bin ich als Sozialarbeiterin tätig. In meiner Freizeit bin ich als Dorfgemeinschaftsobfrau in Tiffen aktiv, zudem führe ich eine Imkerei und bin auch gerne bei Wanderungen auf den Bergen unterwegs.
Kannst du dich noch an dein schönstes Landjugend-Erlebnis erinnern?
Es ist schwierig ein schönes Landjugenderlebnis von meiner Landjugendzeit herauszufiltern. Die schönen Erlebnisse gab es auf allen Ebenen der Landjugend. Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass ich mit meinem Bruder Harald durch die Landjugend noch mehr zusammengewachsen bin und wir bei vielen Bewerben und auch in der Ortsgruppe ein starkes Team waren und wir uns auf uns immer verlassen konnten. Dies gilt auch heute noch über die Landjugend hinaus!
Wie hat dich die Landjugend geprägt und was verbindest du heute noch mit der Landjugend?
Durch die Landjugend bin ich selbstbewusster, offener und zu einer starken Persönlichkeit geworden. Heute kann ich sagen, dass ich durch die Landjugend Freunde fürs Leben gefunden habe. Es wurden auch so viele Freundschaften geschlossen, die ich und mein Mann heute nicht mehr missen möchten. Bei den regelmäßigen Treffen mit diesen Freunden haben wir immer eine Verbindung - die Landjugend. Hier wird auch oft über gemeinsam erlebte Landjugenderlebnisse gelacht. Gerne werden auch Ausflüge, Wanderungen oder andere Aktivitäten unternommen.
Wie hat sich die Landjugend über die Jahre verändert?
Die sozialen Medien, die Schnelllebigkeit und auch das große Freizeitangebot hat, glaube ich, auch in Bezug auf die Landjugend Einfluss genommen. Früher hatte man vielleicht ein oder max. zwei Vereine. Aufgrund des wachsenden (Freizeit-)Angebotes wird es zunehmend sicher schwieriger Landjugendmitglieder zu finden. Kann jedoch in einer Person das Landjugendfeuer entfacht werden, dann ist man mit Leib und Seele bei der Landjugend aktiv und das ist auf jeden Fall gleichgeblieben.
Was möchtest du der Landjugend für die Zukunft mit auf den Weg geben?
Ich möchte den Mitgliedern der Landjugend für die Zukunft mitgeben, dass jeder bei der Landjugend die Chance nutzen soll und jeder sollte für sich das Beste daraus machen. Funktionen zu übernehmen bedeutet Arbeit, aber man lernt auch Verantwortung zu übernehmen und dies ist auch wesentlich für das gesamte Leben. Zudem bietet die Landjugend unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten, welche sowohl für die Schule als auch für den Beruf wichtig sind.
Andrea Walkam und Tanja Neurad
Fotocredit: Kathrin Kohlweiss, Landjugend Kärnten